Akupunktur

drei Akupunkturnadeln vor weiß-grünem Hintergrund

Akupunktur ist ein Teilbereich der Chinesischen Medizin.  Unter Akupunktur versteht man das gezielte setzen von Akupunkturnadeln auf bestimmten Akupunkturpunkten. Die Nadeln verbleiben ca. 20-30 Minuten im Körper und können durch Heben, Senken oder Vibrieren manipuliert werden.  Während dieser Zeit befindet der Behandelte sich in einer entspannten Haltung.

Wie wirkt Akupunktur?
Der Mensch wird von der Lebensenergie Qi durchflossen. Diese fließt in den Leitbahnen, den sogenannten Meridianen, durch den gesamten Körper und ist an den Akupunkturpunkten unter der Hautoberfläche erreichbar. Der Mensch ist dann gesund, wenn diese Energie harmonisch fließt. Wird der Qi-Fluss aber gestört, was zum Beispiel durch Kälte, Wärme, falsche Ernährung oder psychische Faktoren geschehen kann, dann können Krankheit und Schmerz auftreten. Die Akupunktur beseitigt durch gezielte Stimulation diese Blockaden des Qi-Flusses, sodass der Organismus wieder in sein Gleichgewicht kommt.

Anwendungsmöglichkeiten:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Liste von Erkrankungen veröffentlicht, die erfolgreich mit der Akupunktur behandelt werden können.

Moxibustion
Mit der Akupunktur eng verbunden ist die Moxibustion. Darunter versteht man das Erwärmen von verschiedenen Arealen des Körpers oder von Akupunkturpunkten mittels glimmenden Moxakrauts. Dieses besteht aus den getrockneten Blättern des Beifußes, der die Eigenschaft besitzt, dass seine Hitze tief in den Körper eindringt und damit die Zirkulation von Qi (Energie) und Blut stimuliert. Moxibustion erfolgt entweder mittels einer Moxa-Zigarre, dem Abbrennen von Moxakraut in einem Moxakasten oder eines Moxakegels auf einer Akupunkturnadel.
Ziel der Behandlung ist die Vertreibung von Kälte und Feuchtigkeit aus den Meridianen der Körperoberfläche, sowie aus den Organen. Die Zirkulation von Qi (Energie) und Blut wird dadurch gefördert.

Schröpfen/ Schröpfkopfmassage
Das Schröpfen ist eine traditionelle Form der Reiztherapie. Durch geeignete Glasgefäße, die sogenannten Schröpfglocken, wird ein Unterdruck in der Glocke erzeugt, welcher zu einem hochziehen des darunterliegenden Gewebes  führt und damit eine vermehrte Durchblutung und eine Lockerung der Strukturen (Muskulatur, Bindegewebe, Bänder) erzeugt. Ein angenehmes Wärmegefühl und eine entkrampfende Wirkung werden spürbar, da die Fließhindernisse behoben und die Gewebeverhältnisse wieder ausgeglichen sind. Es werden tiefe reflektorische Reize auf entsprechende Organe ausgeübt, ebenso werden die Akupunkturpunkte durch den entstandenen Druck manipuliert.
Trockenes Schröpfen:
Hierbei wird mit einer Flamme im Schröpfkopf ein Vakuum erzeugt. Dieser wird danach so schnell auf die Haut aufgesetzt, dass ein Unterdruck erhalten bleibt und die Haut ein wenig in den Schröpfkopf hineingesaugt wird. Dadurch kann es zur Ausbildung eines Blutergusses kommen.
Blutiges Schröpfen:
Das zu behandelnde Gebiet wird in der Größe des verwendeten Schröpfkopfes mit einer Dreikantnadel oder einer Blutzuckerlanzette eingeritzt. Anschließend wird der Schröpfkopf aufgesetzt. So kann das Blut aus dem Gewebe abfließen. (Reinigung der Lymphe)
Schröpfkopfmassage.
Die Schröpfkopfmassage besteht aus dem Schröpfen mit zusätzlicher Massage mittels der Schröpfköpfe.  Als Gleitmittel werden hierbei Öle und Salben verwendet. Durch die Erwärmung der Haut gelangen die Öle besser in die Tiefe, was zu einer Wirkungssteigerung führt.
 
Anwendungsmöglichkeiten

  • Schmerzen im Muskel- und Bewegungsapparat, z.B. Schulter-Arm-Syndrom, Ischias, HWS- BWS- LWS- Syndrom
  • Bewegungseinschränkungen
  • Muskelverspannungen
  • Arthrosen
  • Chronische Bronchitis/Asthma bronchiale
  • seelische Verstimmungen, Depressionen
  • Reflexzonentherapie bei inneren Erkrankungen.
  • Kopfschmerzen/ Migräne
  • Anregung des Immunsystems, des Stoffwechsels und des Lymphflusses.

 

 

Naturheilpraxis Margit Heiter Marktplatz 11, 88471 Laupheim